Schwimmende Städte – Die Meeresoberfläche als potentieller neuer Lebensraum?

Zusammenfassung 

Schwimmende Städte gehen die Megatrends Klimawandel und Urbanisierung an und sollen eine neue Lösung für die sogenannte urbane Krise sein. Zwei Drittel der Erdoberfläche werden von Ozeanen und Meeren bedeckt. Große demografische Umbrüche fordern die Weltbevölkerung heraus. Bis 2030 werden 706 Städte weltweit eine Bevölkerung von mehr als einer Million Menschen haben. Sechs von zehn Menschen werden im städtischen Raum leben. Aus diesem Grund wollen Unternehmen und die Vereinten Nationen einen Prototypen für die schwimmende Stadt an den Start bringen.

Pläne für schwimmende Städte © www.n-tv.de (https://www.n-tv.de/wissen/Liegt-unsere-Zukunft-auf-den-Ozeanen-article22834562.html?utm_source=pocket-newtab-global-de-DE)

Beschreibung 

Entstehen soll eine schwimmende zusammenhängende Ortschaft, welche aus sechs Einheiten besteht und in welcher 10 000 Menschen leben können. Die sechs Einheiten werden auch als „neighbourhoods“ bezeichnet. Jedes Viertel ist ungefähr zwei Hektar groß. Laut dem Entwurf bietet jedes Viertel das, was 300 Menschen benötigen, um zu leben, zu arbeiten und zusammenzukommen. Der Prototyp der schwimmenden Siedlung soll in einem geeigneten Küstengewässer entstehen. Diese soll sich zunächst unter der Rechtsprechung einer ausgewählten Gaststadt befinden.

Innovationscharakter 

Die Idee kam zwar bereits in den 1990er-Jahren auf. Die Entwürfe sehen jedoch innovative Konzepte vor, die noch auf die Umsetzung warten. In allen sechs Teilen der schwimmenden Ortschaft soll es Vorkehrungen für die Energieerzeugung, Wassergewinnung und Lebensmittelproduktion geben.

Herausforderungen 

Das Projekt ist von enormer Komplexität. Der Prototyp soll schnell an den Start gebracht werden, damit Studien zur Funktionsweise und Umsetzbarkeit durchgeführt werden können.

Floating Cities (Konzeptvorstellung) © Bjarke Ingels Group, zu finden unter www.big.dk (https://big.dk/#projects-sfc)

Floating Cities: the New Urban Frontier © Die Vereinten Nationen, zu finden unter www.youtube.com (https://www.youtube.com/watch?v=Jupldxz9-BI)